Man kann sicherlich viel über den Sinn und Unsinn von Kurztrips in Großstädte per Billigflieger spekulieren. Das will ich mir hier und jetzt bequemerweise ersparen. Wir waren jedenfalls zu fünft drei Tage in Stockholm (10€ per Ryanair).
Was macht man nun in so kurzer Zeit in einer verhältnismäßig großen, größtenteils unbekannten Stadt? Nach Meinung unserer weiblichen Urlaubsgruppenmitglieder konnte es da nur eines geben: Shoppen!
Was die Aussicht auf ein einzigartiges Shoppingerlebnis auslösen kann, durften auch wir bestaunen: Morgens schlenderten wir noch etwas müde über die Straßen Stockholms. An einer Straßenecke drehte sich der Blick einer dem Autor namentlich bekannten Dame nach rechts. In einigen Metern Entfernung prangten dort an einem Geschäft zwei große rote Buchstaben, verbunden mit einem "&". Es dauerte nur Sekundenbruchteile, da hellte sich ihre leicht missmutige Miene schlagartig auf. Die Augen weit aufgerissen, ein breites Lächeln in den Mundwinkeln - einfach das pure Glück in ihrem Gesicht zeigend (Partizipienalarm!) - hüpfte sie auf und ab und unterrichtete auch den Rest unserer Gruppe von der fast unglaublichen Entdeckung. Wo gibt es sonst auf der Welt noch einen riesigen H&M-Laden?
Klar, dass auch Tore und ich uns kaum noch halten konnten und auf direktem Wege in die Filiale stürmten. Naja nach gefühlten 9 Stunden und echten 2,5 ging es dann doch noch weiter. Und wir haben tatsächlich noch mehr gesehen von Stockholm: Die pittoreske (Reiseführer olé!) Altstadt und auch das ehemalige Arbeiterviertel Södermalm, zu dem uns der eloquente, kompetente, einfach sympathische Reiseleiter führte. Dank der Tatsache, dass es quasi ab 15 Uhr nachmittags fast stockdunkel war, boten sich uns faszinierende Blicke über die einzelnen Stadteilinseln und natürlich auch über den Hafen und Seen. Fast so schön wie das Shoppingerlebnis.
Donnerstag, 10. Dezember 2009
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das ist ja unglaublich frech: "leicht missmutige Miene". und außerdem - schreiberisch hat der autor einige schreiberischen Regeln schlicht ignoriert: 1. man kann kein Lächeln in den Mundwinkeln haben. Rein rechnerisch würde das nämlich zwei Lächeln machen und das ist rein anatomisch unmöglich.
AntwortenLöschen2. Ironie versteht der Leser nie!
3. Eigenlob stinkt, auch wenn es als dritte Person getarnt auftritt.
Ansonsten sehr schön, wenn auch langsamer. Aber langsam muss ja nicht immer schlechter sein.
AntwortenLöschenNa du hast sie ja schonmal verstanden die Ironie...
AntwortenLöschenAber es war auch einfach ein sehr sympatischer Reiseführer *zwinker* *zwinker*
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