Freitag, 15. Januar 2010

Verlaufen

Heute ist wieder eine dieser Freitage, die ich bekanntlich seit letzter Woche (http://ungst.blogspot.com/2010/01/freitag.html) äußerst sinnvoll nutze. Den Wecker hatte ich mir trotz akuten Schlafmangels schon auf ambitionierte 10.07 Uhr gestellt, weil ich eigentlich um 11 Uhr im Fitnessstudio sein wollte. Das hab ich mir während des Frühstücks anders überlegt. Der neue Plan: Erst Bibliothek, dann Joggen. Der Grund: Joggen verbrennt mehr Kalorien.

Und genau das ist für mich als alter Kalorienzählerfuchs emminent wichtig. Ich will nämlich abnehmen. Nachdem ich in den letzten fünf Wochen nur erschreckende zwei Mal Sport getrieben (Fußball) und in der restlichen Zeit ausschließlich gegessen habe, muss ich den unbeliebten Winterspeck schnellstmöglich wieder loswerden.

Der Plan ging zunächst auch voll auf. Ab ins riesige Waldgebiet nach Buchenhüll. Dort gibts verschiedene Rundlaufwege, die ich allerdings bei meinem ersten Besuch dort letztes Jahr schon nicht gefunden hatte. Auch diesmal hab ich mich nach gefühlten zwanzig Minuten, die ich sicherheitshalber einfach nur geradeaus gelaufen bin, verlaufen. Gemerkt hab ichs nachdem ich an der 4. Weggabelung erneut intuitiv abgebogen war und plötzlich mitten auf einem Feld stand. Dank meines ziemlich guten Orientierungssinns und meiner nicht zu unterschätzenden logischen Denkfähigkeiten bin dann einfach den Strommasten gefolgt so gut es im Schnee ging. Nach ner Weile kam aber dann sogar ich ins Grübeln. In allen Himmelsrichtungen nichts als Wald und Felder. Die Rettung nahte dann glücklicherweise wenige Minuten später: Ein Skilangläufer am Horizont. Der konnte mir nach freundlicher Begrüßung ("Wieso laufen Sie hier her? Sie machen mir die ganze Spur kaputt") dann auch die grobe Richtung des Parkplatzes (mein Startpunkt) zeigen.

So wurden aus geplanten 45 Laufminuten dann noch knappe 100. Der Winterspeck fands gut.

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